LABYR.inth

 

 

LABYRINTH TAPUAT

 

Das Labyrinth ist eine mit Sinn belegte Spur,

die in ihren Begrenzungen universelle Wahrheit abbildet.

 

Sowohl die Spur, d.h. die Anordnung seiner Wege,

als auch die Begrenzungslinien um diese Spur herum

können wie ein Piktogramm gelesen werden.

Das macht das Ur-Labyrinth einmalig unter allen Symbolen.

 

In seiner nahen Verwandtschaft zum Mäander wird es

zu einem Symbol für Nachhaltigkeit

durch die Verbindung mit den ELE-MEN-TAR-en Lebensweisheiten.

 

ELE -  MEN - TAR

SONNE - MOND - ERDE

TRI

3

 

MA - TRI - Arché

Nahrung - elementar - am Anfang

 

 

Übersetzt heißt das Wort TAPUAT:

(TAPUAT ist das Wort der Hopi für Labyrinth)

LABYRINTH

Ursprung

Quelle

Wiege

Mutter & Kind

Schöpfungsgeschichte

 

Und das ursprüngliche (vorgriechische) Wort "LABYA-inthos"

heißt im Grunde: "groß-ART-iger Raum hinter den Lippen", also:

 

Raum der Gebär-MUTTER?

 

Das Wort LABYRinth als Bezeichnung für den Irrgarten zu verwenden, ist dramatisch, weil seine eigentliche Bedeutung dadurch komplett verloren geht.

Welche Auswirkungen dieser Verlust hat, das WEIBLICHE nicht mehr zu ehren und das MÜTTERLICH-FÜRSORGLICHE nicht mehr zu pflegen, das sehen wir tagtäglich in den Nachrichten.

 

Das LABYRinth auf "den Weg zur Mitte"

und auf ein Symbol "für den menschlichen Lebensweg" zu reduzieren

ist nicht weniger dramatisch.

Dadurch wird es beliebig, d. h.

jeder Weg der irgendwie "eingleisig" zu einer "Mitte" führt,

heißt dann ebenfalls Labyrinth.

 

Dadurch verliert es aber seine einzigartige großARTigkeit.

Und vor allem dieser weiblich-mütterliche Aspekt

wird damit sogar noch mehr verschleiert.

 

Dieser Aspekt, der die Verbindung zu ALLEM schafft,

steckt aber nur in der Spur des Ur-LABYRinthes,

in der einzigartigen An-Ordnung seiner Wege,

die in den Möglichkeiten für Choreografien

und im Mäander und Mäanderfeld besonders deutlich wird.

 

 

"ALLES ist mit ALLEM verbunden."

 

 

Und gerade dieser Aspekt der alles verbindenden MUTTER-Linie,

ist es ja auch, der friedliche Gesellschaften ausmacht.

 

8. Tradition (Medizinrad aus der Maya-Tradition)

"ALLES ist aus dem WEIBLICHEN geboren."

 

Wenn wir das Ur-Labyrinth also sprachlich und philosophisch

beliebig zwischen alle Wege,

die zu einer Mitte führen einreihen,

negieren wir das WEIBLICHE und MÜTTERLICHE als Prinzip.

 

In einer Gesellschaft, die Fürsorglichkeit für Mensch und Natur,

die Erfüllung der authentischen Bedürfnisse,

Egalität und Ausgleich&Balance

als oberstes Gebot versteht und als ihre höchsten Werte ansieht,

und diese Philosophie auch praktisch einlöst,

d.h. in friedlichen Gesellschaften,

die matriarchal organisiert sind,

da braucht es keinen "Weg zur Mitte",

denn da sind wir immer (an jeder Stelle des Weges) in unserer Mitte.

 

Denn die wichtigste Mitte liegt zwischen ZU VIEL und ZU WENIG.

 

Und genau das symbolisiert das Ur-Labyrinth

in der Anordnung seiner Wege aus 2 X DREI plus 4.

Es geht um das "RECHTE Maß",

um die symbolische mütterliche Ordnung, die

sich an den authentischen Bedürfnissen,

d.h. an der Natur des Menschen

und an dem Kreislauf der Gezeiten auf MUTTER ERDE orientiert.

 

7. Tradition (aus dem Medizinrad der Maya-Tradition)

"Universelle Wahrheit führt zu richtigen Handlungen."

 

Das Patriarchat aber ist ein Suchtsystem, das durch Mangel erzeugt

und in einem Kreislauf aus Maßlosigkeit und Gewalt

immer weiter "lebendig" gehalten wird.

Denn auch ein ZU VIEL von immer Demselben erzeugt Mangel. 

Ein Suchtsystem schafft Verwirrung.

Das ist der Irrgarten,

in dem jegliche universelle Wahrheit fehlt

und es deshalb auch keine hilfreichen Antworten gibt.

 

. . .

LABYA intos

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